Julia Simone Heupgen

Die Arbeiten von Julia Simone Heupgen stellen materialästhetische Fragen und richten die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die sinnhaften Aufladungen, die durch die jeweiligen künstlerischen Gebrauchsweisen und Strategien entstehen.

Für Julia Simone Heupgen beinhaltet dieser Prozess in primär das möglichst freie und ungeleitete Experimentieren mit den Möglichkeiten, die sich im Rahmen der gesetzten Parameter eröffnen.


Ausstellungen (Auszug):

2011

Galerie art gluchowe, Glauchau (G)

2010

Werkschau, Heddesheim (E)

Zur Homepage
  • Skulpturen / Installation
    Wie kaum ein anderes Gebäude prägte die Deutsche Botschaft in Prag die mittlerweile 20 Jahre währende gemeinsame Deutsch-Deutsche Geschichte.

    Im August des Jahres 1989 flüchteten DDR-Bürger, unter ihnen auch die Künstlerin Simone Heupgen, auf das Botschaftsgelände und hofften tagelang auf eine Ausreisegenehmigung in die Bundesrepublik Deutschland. Jedoch waren diese erwartungsvollen Menschen nicht die ersten Flüchtlinge des DDR-Regimes: Bereits seit dem Jahr 1974 versuchten etliche Personen über die Botschaft den Westen zu erreichen. Ihre Versuche waren jedoch nicht von

    Erfolg gekrönt, da sie von einem Unterhändler der DDR freigekauft wurden.

    Mehr Glück hatten die Flüchtlinge des Jahres 1989. Simone Heupgen erinnert sich an die erste Zeit, als nur um die hundert Menschen vor der Botschaft campierten: Das Wetter war zu Beginn der Besetzung gut und die Bundeswehr versorgte die Flüchtlinge. Mit den Tschechen wurde Handel betrieben und noch nahm niemand Notiz von den Vorgängen hinter den hohen Zäunen der

    Botschaft. Erst als einige Fernsehsender auf die Botschafts-Flüchtlinge

    aufmerksam wurden, kamen weitere DDR-Bürger und nun blickte die ganze

    Welt auf das Palais Lobkowicz auf der Prager Kleinseite. Rund um die Botschaft standen bald zahlreiche Fahrzeuge der ostdeutschen Marken Wartburg und Trabant und im Laufe des von schlechten Wetter geprägten Septembers verkomplizierte sich die Lage auf dem Botschaftsgelände weiter: Die wenigen sanitären Einrichtungen und die Langeweile machte den Menschen zu schaffen. Die neue, wenn auch unfreiwillige Lieblingstätigkeit der Flüchtlinge wurde das Anstehen vor den Toiletten und der stete Kampf gegen Matsch und Nässe. Mittlerweile hielten sich mehrere Tausend Menschen im Park des Palais‘ Lobkowicz auf. Am Abend des 30. Septembers 1989 traf schließlich der Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher auf dem Botschaftsgelände ein und sprach vom Balkon des Palais‘ den kurzen, im Beifall der Flüchtlinge untergegangenen Satz: „Liebe Landsleute, wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise ...

    Mehr...
  • Malerei
Events von Julia Simone Heupgen:
Es gibt derzeit leider keine uns bekannten Events von Julia Simone Heupgen.
Events von Julia Simone Heupgen:

Es gibt derzeit leider keine uns bekannten Events von Julia Simone Heupgen.
powered by webEdition CMS