Karlsruhe, 19.09.2021
Soziokultur

Nach dem Tod von Substage-Mitgründer Andreas Schorpp: Wie geht es für den Karlsruher Club weiter? "Das stellt uns vor große Herausforderungen"

Er ist eine Tragödie, der Tod von Substage-Mitgründer und -Vorstand Andreas Schorpp. Dieser Mann hat über Jahrzehnte (auch und vor allem mit dem "Popnetz") die junge Karlsruher Musikszene entscheidend mitgeprägt. Nun ist er mit 63 Jahren gestorben. Wie geht es für den Karlsruher Kult-Club nun weiter? Kurz zur Chronik: Die Diagnose Krebs gab es für Schorpp bereits im November 2020, es folgten OP und Chemotherapie. Letztendlich hat Schorpp den Kampf verloren. Doch wie geht es jetzt weiter, wie kann es jetzt überhaupt weitergehen? Wir lassen Substage-Geschäftsführer Gérald Rouvinez-Heymel zu Wort kommen. "Der Tod von Andi Schorpp stellt uns vor große Herausforderungen, die wir nun meistern müssen", so der Substage-Chef, sein menschlicher Enthusiasmus und auch sein vorbildliches Engagement seien nur schwer zu ersetzen. "Das Substage im Alten Schlachthof/Kreativpark Ost wäre ohne ihn wohl nicht möglich gewesen!" Ein "besonnener, stets zurückhaltender und toller Charakter" Rouvinez-Heymel weiter: "Wir kennen uns schon seit zirka 35 Jahren, haben damals das alte Substage in einer Karlsruher Unterführung zusammen mitbegründet", und er habe tolle Erinnerungen an Schorpp und diese Zeit: "Ich sehe noch Andi, wie er hinterm Wok steht und für die gesamte Crew kocht, das waren tolle Momente. Es sind ganz liebevolle Erinnerungen, er war ein besonnener, stets zurückhaltender und toller Charakter, kein Zweifel!" Das Projekt "Popnetz" - ein Erfolgsformat in Kooperation mit Jubez und Tempel - wird derweil weitergeführt, "wir haben uns da frühzeitig zusammengesetzt, aber: Es sind große Fußstapfen, die Andi Schorpp da hinterlässt!" Hier will Rouvinez-Heymel auch eine Botschaft übermitteln: "Man darf alles nicht zu ernst nehmen!" In diesem Sinne war Schorpp bis zum Ende immer tatkräftig mit dabei - seine Art wird fehlen!

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